Watzmann-Ostwand: Ein Projekt für die Seele Manchmal muss man auch etwas nur für sich tun.
- Gerald Wehrberger
- 29. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Der dritte Anlauf – endlich erfolgreich
Es war nicht das erste Mal, dass ich es versucht habe. Aber beim dritten Versuch hat’s endlich geklappt: Die Watzmann-Ostwand, einer der großen Klassiker der Ostalpen, stand endlich auf dem Programm – und diesmal auch ganz oben auf meiner Liste.
Die Anreise war schon etwas Besonderes: Mit dem Schiff über den Königssee nach St. Bartholomä – am Anfang noch voll mit Touristen. Aber am Abend kehrt Ruhe ein. Dann bleibt nur eine Handvoll Bergsteiger zurück, an diesem magischen Ort, der eine ganz eigene Energie ausstrahlt. Man spürt: Hier beginnt etwas Großes.
Früh, steil, geschichtsträchtig
Am nächsten Morgen: 04:30 Uhr. Stirnlampe an, Rucksack schultern, los. Über 1.800 Höhenmeter Wand stehen vor uns. Und nicht irgendeine Wand: Die Watzmann-Ostwand – voll Geschichte, Respekt und Anspruch.
Sieben Stunden Klettern, Steigen, Leiden, Staunen – Schritt für Schritt nach oben, über Felsbänder, Rinnen, Schrofen. Und irgendwann: Gipfel. Erschöpft, aber beseelt. Ein Moment, der bleibt.
Was wir allerdings nicht auf der Rechnung hatten:Der Abstieg. Lang. Richtig lang.
Ein Tag für die Ewigkeit
Am Ende des Tages waren die Beine leer – aber das Herz voll. Manchmal braucht man genau solche Tage. Nicht für Likes, nicht für außen. Sondern für sich selbst.
Gemeinsam mit Freunden, ein Ziel erreichen, das man sich selbst gesetzt hat –das gibt Energie für Wochen, Monate – vielleicht Jahre.
🦊 Gerifix sagt: Die schönsten Gipfel sind nicht die höchsten – sondern die, an die du dich ein Leben lang erinnerst.











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